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„Das neue Vergabeverfahren ist ein Erfolg!“

Nach Vergabe der Grundstücke im Baugebiet "Am Pfarrerberg II": Neues Vergabeverfahren hat sich bewährt

Aunkirchen. Über den Fortschritt im neuen Baugebiet „Am Pfarrerberg II“ in Aunkirchen überzeugten sich die Stadträte der CSU und Junge Liste vor kurzem bei einem Ortstermin. Aktuell laufen dort noch die Erschließungsmaßnahmen, ab Frühjahr des nächsten Jahres kann dort gebaut werden. Positiv bewerteten die beiden Fraktionen in diesem Zusammenhang auch das von ihnen angeregte neue Konzept zur Grundstücksvergabe, welches in Aunkirchen erstmals angewandt wurde. „Es hat sich bewährt“, waren sich die Stadträte einig.

„Das neue Baugebiet ist für die Entwicklung des Ortes immens wichtig“, stellt CSU-Stadtrat Markus Kühnert mit Blick auf die große Zahl an Kaufinteressenten fest. Für die 21 Baugrundstücke, auf denen neben Ein- und Zweifamilienhäuser auch zwei dreistöckige Mehrfamilienhäuser entstehen werden, gab es insgesamt fast 50 Bewerbungen. „Diese hohe Nachfrage zeigt, dass es goldrichtig war, in Aunkirchen ein neues Baugebiet auszuweisen“, sieht sich auch CSU-Stadtrat Christian Eberle bestätigt. „Wir müssen uns im Grunde schon jetzt überlegen, wie wir das neue Baugebiet erweitern können“, ergänzt CSU-Fraktionschef Tobias Semmler.

Ginge es alleine nach den beiden Fraktionen, müsse die Stadt – wie zuletzt in Aunkirchen und auch in Pleinting geschehen – auch in allen übrigen Stadtteilen dringend neue Baugebiete auf den Weg bringen. Besonderen Handlungsbedarf sehen die Stadträte beispielsweise in Sandbach, wo seit vielen Jahren kein neues Baugebiet ausgewiesen wurde und Bauland besonders knapp sei. „Die große Nachfrage nach Grundstücken lässt seit Jahren nicht nach, da ist Aunkirchen kein Einzelfall“, meint Junge Liste-Fraktionsleiterin Katrin Knollmüller. Beide Fraktionen sind sich einig, dass es weiterhin das Ziel sein müsse, in allen Stadtteilen genügend Parzellen für Ein- und Zweifamilienhäuser zur Verfügung zu stellen. „Dafür werden wir uns auch weiterhin einsetzen“, verspricht CSU-Stadtrat Stefan Meyer und ergänzt: „In Zukunft müssen neue Baugebiete aber wieder ausschließlich in städtischer Hand sein!“ Dies hätten die Erfahrungen mit dem von privater Seite erschlossenen Baugebiet am Lindahof eindeutig gezeigt.

Besonders wichtig sei dies aus Sicht der beiden Fraktionen auch deshalb, weil nur dann die Stadt Einfluss auf die Preisgestaltung sowie die Vergabe der Parzellen nehmen könne. „Die Grundstückspreise müssen insbesondere für junge Familien in Zeiten hoher Baukosten bezahlbar bleiben. Das ist nur dann gesichert, wenn die Stadt selbst das Neubaugebiet ausweist und nicht aus der Hand gibt“, stellt CSU-Stadtrat Dr. Robert Metzler klar. In Alkofen und Aunkirchen sei dies zuletzt mit einem Preis von 90 Euro pro Quadratmeter in den Neubaugebieten „Huböd II“ und „Am Pfarrerberg II“ sehr gut gelungen.

In letzterem Baugebiet habe man aus Sicht der beiden Fraktionen auch sehr gute Erfahrungen mit dem neuen Vilshofener „Baulandvergabemodell“ gemacht. Auf einen gemeinsamen Antrag der CSU und Jungen Liste hin erarbeitete ein Arbeitskreis des Stadtrates einen Kriterienkatalog, nach welchem die Vergabe von städtischen Grundstücken künftig erfolgt und welchem im Stadtrat auch mit großer Mehrheit zugestimmt wurde. „Das zuvor praktizierte „Windhundverfahren“, bei welchem der Verkauf der Parzellen rein nach der zeitlichen Abfolge erfolgte, war angesichts der ungebrochen hohen Nachfrage nach Bauland einfach nicht mehr zeitgemäß“, argumentiert Junge Liste-Stadtrat Stephan Katzbichler. Zudem habe dieses Modell dazu geführt, dass hiesige Interessenten gegenüber auswärtigen Käufern sowie Bauträgern teilweise das Nachsehen hatten.

Das neue Vergabeprinzip sieht dagegen vor, Bürgerinnen und Bürger, die in Vilshofen wohnen oder arbeiten, gegenüber anderen Bewerbern zu bevorzugen. „Außerdem kann man beispielsweise durch die Kinderanzahl, ehrenamtliches Engagement oder pflegebedürftige Angehörige weitere Punkte sammeln“, erklärt CSU-Stadträtin Maria Rauch. Die eingegangenen Bewerbungen werden anschließend von der Verwaltung auf Richtigkeit hin überprüft und in eine Reihenfolge gebracht, nach welcher die Grundstücke dann vergeben werden. „Auf diese Weise wollen wir den Wegzug der örtlichen Bevölkerung verhindern“, so Rauch.

Dies habe bei der Vergabe der Grundstücke im neuen Baugebiet in Aunkirchen auch hervorragend geklappt, sind sich die beiden Fraktionen einig. „Die Grundstücke sind fast ausschließlich an ortsansässige Bewerber vergeben worden, zu einem großen Teil sogar an Aunkirchener selbst“, stellen die hiesigen CSU-Stadträte Markus Kühnert und Christian Eberle zufrieden fest. Viele erfolgreiche Bewerber seien in Aunkirchener Vereinen und Organisationen zum Teil seit vielen Jahren engagiert und erhielten nun die Möglichkeit, in ihrem Ortsteil zu bleiben und eine Familie zu gründen.

Die beiden Fraktionen sehen sich aufgrund dieser Erfahrungen in ihren Überlegungen bestätigt. „Wenn Bürgerinnen und Bürger, die in ihren Ortsteilen verwurzelt sind, dort auch eine Perspektive haben, ist das für die Zukunft unserer Stadtteile von unschätzbarem Wert“, betonen die Stadträte. „Das neue Vergabeprinzip ist ein voller Erfolg!“, so die beiden Fraktionen abschließend.

 

Im Bild: Überzeugten sich beim Ortstermin im neuen Baugebiet „Am Pfarrerberg II“ in Aunkirchen vom Baufortschritt und zogen ein positives Fazit zum von der CSU- und der Junge-Liste-Fraktion angeregten neuen „Baulandvergabekonzept“: Die Stadträte (v.r.) Markus Kühnert (CSU), Dr. Robert Metzler (CSU), Tobias Semmler (CSU), Stefan Meyer (CSU), Maria Rauch (CSU), Stephan Katzbichler (Junge Liste) und Markus Halser (städtischer Beauftragter für Land- und Fortwirtschaft). Das Foto entstand bereits Mitte Oktober.

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