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Neuwahlen: Michael Orthuber folgt auf Stephan Katzbichler

Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vereinsvorstands – positive Bilanz der Stadtratsarbeit

„Wir haben gezeigt, dass wir im Stadtrat konstruktiv zur Weiterentwicklung unserer Heimatstadt beitragen können und wollen“, zog der Vorsitzende und Stadtrat Stephan Katzbichler eine positive Bilanz unter das abgelaufene Vereinsjahr der Jungen Liste. Neben dem Rückblick auf die politische Arbeit stand die Neuwahl der Vorstandschaft im Mittelpunkt der nach einjähriger Pause wieder in Präsenz durchgeführten Versammlung. Nachdem Katzbichler nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden kandidiert hatte, wählten die anwesenden Mitglieder Michael Orthuber zum neuen Kopf des Vereins.

„Unsere Mitglieder wollen Vilshofen mit ihren Ideen voranbringen und sich aktiv in die Stadtpolitik einmischen“, sagte Katzbichler eingangs seines umfassenden Arbeitsberichts, in dessen Mittelpunkt selbstredend die Arbeit der Jungen Liste im Stadtrat stand. Gemeinsam mit seiner Fraktionskollegin Katrin Knollmüller versuche er, sich bestmöglich in die verschiedenen Themen einzuarbeiten und sich für die Anliegen der Bürger einzusetzen. „Als Junge Liste sind wir dabei immer auch wieder darauf bedacht, innovative Ideen und neue Konzepte in die Stadtratsarbeit einfließen zu lassen“, so der JL-Chef.

Als Beispiel führte Katzbichler den Antrag zum „Digitalen Rathaus“ an, in welchem die Junge Liste-Fraktion die Einführung eines digitalen Bürgerbüros angeregt habe. Nach vorheriger Terminbuchung könne man so einzelne Verwaltungsmitarbeiter künftig auch per Videochat erreichen und auf diese Weise sein Anliegen beispielsweise in der Mittagspause vortragen, ohne dabei extra den Weg ins Rathaus auf sich oder Urlaub nehmen zu müssen. „Die Möglichkeit, seine Amtsgänge auf diese Weise digital erledigen zu können, ist ein zusätzlicher und zeitgemäßer Service für unsere Bürgerinnen und Bürger“, zeigte sich Katzbichler überzeugt und berichtete, dass an der technischen Umsetzung bereits gearbeitet werde.

Überhaupt habe sich die Junge Liste-Fraktion im letzten Jahr in vielerlei Hinsicht konstruktiv in den Stadtrat eingebracht und eine Verbesserung für die Bürger erreicht. „Der von einer großen Stadtratsmehrheit befürwortete Antrag auf eine Beleuchtung der Wege im Ginkgopark ist eine echte Verbesserung für alle jene, die den Bürgerpark insbesondere in der dunklen Jahreszeit als Abkürzung zum Freizeitzentrum nutzen“, so Katzbichler. Man hoffe nun darauf, dass diese, bereits im März vom Stadtrat verabschiedete Maßnahme spätestens zum Herbst 2022 auch umgesetzt werde. „Leider müssen alle Fußgänger und Radfahrer in diesem Jahr noch auf dieses Plus an Sicherheit verzichten“, beklagten die beiden Stadträte.

Wie Katzbichler berichtete, habe die Junge Liste-Fraktion in der jüngsten Sitzung des Stadtrates gemeinsam mit der CSU-Fraktion mit einem Antrag außerdem auf notwendige Verbesserungen beim Schutz vor Hochwasser und Sturzfluten aufmerksam gemacht. „Gerade die Ereignisse in diesem Sommer im Westen Deutschlands haben gezeigt, dass auch wir uns vor den Folgen solcher Unwetterereignisse nicht sicher sein können“, mahnte Katzbichler. Man habe erreicht, dass nun in Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt im kommenden Jahr eine Überprüfung der durch Sturzfluten und Starkregenereignisse gefährdeten Bereiche von der Verwaltung forciert werde.

„Neben diesem, für die Sicherheit unserer Heimatstadt wichtigen Thema stehen insbesondere mit der Frage der Weiterverwendung des alten Berufsschulgeländes, der Ansiedlung der Fa. Müller und Lidl im neuen Gewerbegebiet Linda III, dem West-Supermarkt sowie der Neugestaltung der westlichen Stadteinfahrt mit Anschluss der B8 an die Jahnallee und der Umgestaltung des sog. Knauer-Hauses weitere Herausforderungen an, die wir als Stadt entschieden angehen müssen“, forderte der Junge Liste-Stadtrat. Auch sei die Verfügbarkeit und Vergabe bezahlbarer Baugrundstücke für Bauwillige stets ein wichtiges Thema, insbesondere für die Junge Liste, die laut Katzbichler mit den neuen „Bauland-Vergabekriterien“ ein gutes Modell hierzu angeregt habe. „Ein zweites, von einem Privatinvestor erschlossenes Baugebiet darf es auf keinen Fall geben!“, machte Fraktionschefin Katrin Knollmüller mit Blick auf den „Lindahof“ deutlich und erntete damit einstimmig die Zustimmung der anwesenden Mitglieder.

Nach dem Bericht durch Schatzmeisterin Katrin Knollmüller, dem Kassenprüfungsbericht durch Barbara Haller und der einstimmig erfolgten Entlastung durch die Versammlung fand die turnusmäßige Neuwahl der Vorstandschaft statt. Stephan Katzbichler, der seit vier Jahren den Verein als Vorsitzender führte, erklärte, nicht erneut für das Amt zu kandidieren. „Die Junge Liste steht seit ihrer Gründung vor acht Jahren dafür, sich immer wieder zu erneuern und neuen Gesichtern mit frischen Ideen eine Plattform zu bieten“, begründete der scheidende Vorsitzende seinen Schritt. Zum Nachfolger an der Spitze des Vereins wählte die Versammlung den 31-jährigen Bauingenieur Michael Orthuber aus Algerting.

Gewählt wurden als weitere Vorstandsmitglieder: Christoph Gmeinwieser und Andreas Urlbauer als stellvertretende Vorsitzende, Stephanie Asen als neue Schatzmeisterin (bisher Katrin Knollmüller), Carmen Anthuber als alte und neue Schriftführerin sowie als Beisitzer Teresa Strauß, Marina Marschel-Bauer, Sabrina Bumberger und Daniel Luckner. Als Kassenprüfer fungieren weiterhin Barbara Haller und Dominik Greiler; Stephan Katzbichler und Katrin Knollmüller vervollständigen die Vorstandschaft kraft ihres Stadtratsmandats ohne Stimmrecht.

 

Im Bild:

Der scheidende Junge Liste-Chef Stephan Katzbichler (v.l.) gratulierte dem frisch gewählten Vorsitzenden Michael Orthuber (v.r.) zum neuen Amt. Unterstützt wird dieser bei seiner neuen Aufgabe von Stephanie Asen (h.v.l.; Schatzmeisterin), Sabrina Bumberger, Teresa Strauß (beide Beisitzer) und Andreas Urlbauer (stv. Vorsitzender).

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